Shampoo ohne Silikone
- Silikone in Haarprodukten
- Kunststoffe aus Erdöl
- Was machen Silikone im Shampoo?
- Welches ist das beste Shampoo ohne Silikone?
- Welche Shampoos sind ohne Silikone und Parabene?
- Kunststoffe in silikonfreien Shampoos im Test
- Haarshampoo: So erkennen Sie typische Silikone
- Silikonfreie Shampoos sind „gut“ – Bio-Shampoos sind besser
- Naturkosmetik ist nicht nur bei Shampoo die bessere Wahl
- Die Umstellung auf silikonfreies Shampoo
- Wie erkenne ich Shampoos ohne Silikone?
Fragwürdiger Inhaltsstoff Silikon
Silikone in Haarprodukten
Silikone werden seit den 50er Jahren in Körperpflegeprodukten verwendet. Ursprünglich auf Hautpflegeprodukte beschränkt, hat sich die Verwendung von Silikon auf Haarpflegeprodukte und -Behandlungen ausgeweitet. Sie sind weithin bekannt für ihre glättenden Eigenschaften und ihr charakteristisch weiches, glattes Gefühl, das sie erzeugen. Doch warum werden Silikone dann so kritisch zu bewertet? Shampoo ohne Silikone bei John Masters Organics
Kunststoffe aus Erdöl
Silikone sind Kunststoffe aus Erdöl, sogenannte Polymere. Silikone sind keine Lösung für dauerhaft schönes Haar, weil sie nur eine oberflächliche Wirkung haben. Obwohl Silikone an sich nicht schädlich sind, besteht das Problem darin, dass sich im Laufe der Zeit eine Silikonschicht nach der anderen auf dem Haar aufbaut. Dieser sogenannte "Build Up-Effekt" klebt das Haar zusammen und lässt es kraftlos, müde und schwer erscheinen.
Als Reaktion auf diese Probleme führte die Schönheitsindustrie „wasserlösliche Silikone“ ein, um die negativen Auswirkungen nicht löslicher Silikone zu reduzieren und gleichzeitig ihre Vorteile zu erhalten, insbesondere für Menschen mit chemisch behandeltem und / oder lockigem Haar. In der Haar-Pflege fügen Kosmetikhersteller Shampoos, Conditionern und Stylingprodukten gern Silikone hinzu, um die Haare leichter zu entwirren und um dem Haar einen seidigen Glanz und eine gute Kontrollierbarkeit zu verleihen. Silikontypen werden unterteilt in:
Wasserunlösliche Silikone
Silikone, die Sie nicht entfernen oder mit Wasser auswaschen können, sind wasserunlösliche Silikone die das Haar schädigen können. Dies geschieht, indem Silikone an der Haaroberfläche „haften“ bleiben und einen kunststoffähnlichen Film bilden, der verhindert, dass die Haare Wasser, Luft und Nährstoffe aufnehmen können. Ohne regelmäßige Verwendung eines klärenden Haarpflege-Produkts wird das Haar trocken und spröde - was zu Schäden und Brüchen führt.
Wenn Sie bisher Produkte mit unlöslichen Silikonen verwendet haben, können Sie diese Silikone entfernen, indem Sie Ihre Haare mit tiefenreinigenden Shampoos waschen, die Tenside enthalten. Diese Arten von Shampoos trocknen allerdings die Haare und die Kopfhaut aus. Das Problem bei wasserunlöslichen Silikonen ist, dass diese die Haare und den Haarschaft vollständig abdichten und keine Feuchtigkeit in den Haarschaft eindringen lassen. Verwenden Sie als Alternative zur Klärung mit tensidreichen Shampoos lieber eine Apfelessigspülung, um milde Produktablagerungen zu entfernen.
Wasserlösliche Silikone
Ein wasserlösliches Silikon lässt sich mit milden Shampoos oder einem Conditioner aus dem Haar auswaschen und hinterlässt keine allzu starken Ablagerungen. Übrigens: Eine Zeit lang wurde behauptet, Cyclomethicon sei wasserlöslich, aber tatsächlich liegt seine Löslichkeit am unteren Ende des Löslichkeitsspektrums: 20 mg / l. Wenn also Ihr Conditioner / Ihre Maske Cyclomethicon enthält, müssen Sie ebenfalls die Haare und die Kopfhaut klären, um Produktablagerungen zu entfernen.
Beispiele für wasserlösliche Silikone sind:
- Dimethicone Copolyol
- Laurylmethicone Copolyol
- Beliebiges Silikon mit PEG als Präfix
Für die Entfernungen von wasserunlöslichen Silikonen sollten Sie diese starken Tenside vermeiden:
- Natriumlaureth, Myreth, Laurylsulfat
- Natriumkokosulfat
- Ammoniumlauryl und Laurethsulfat
Einige der schonenderen reinigenden Tenside, mit denen Sie Silikone entfernen können sind:
- Natriumcocylisethionat
- Cocamidopropylbetain
- Natriumlaurylsulfoacetat
- Natriumlaurylglucosecarboxylat
Was machen Silikone im Shampoo?
Da sie eine relativ große Molekülstruktur haben, haben Silikone eine versiegelnde Wirkung. Dies bedeutet, dass sie eine dünne Schicht um jedes Haar bilden und die hervorstehenden Schuppen glätten. So wird das Licht besser reflektiert, was für einen gesunden Glanz und ein seidig glattes Gefühl sorgt.
Silikone sind jedoch in Verruf geraten, da sie sich auf dem Haar anlagern. Das Haar verliert seine Fähigkeit, andere Pflegeprodukte aufzunehmen. Dies kann das Haar austrocknen, lässt es spröde werden und im schlimmsten Fall trockene, geschädigte Spitzen sogar brechen.
Welches ist das beste Shampoo ohne Silikone?
Natürlich sind unsere Shampoos von John Masters Organics für uns die besten! Alle Produkte haben einen natürlichen Anteil von mindestens 70 % (ohne Wasser und Salz). Dieser Anteil umfasst Inhaltsstoffe auf Naturbasis, die ohne die Verwendung von konventionellen oder synthetischen Pestiziden und Düngemitteln angebaut oder geerntet werden. Wir verwenden keine Parabene und natürlich auch keine Silikone. Bedenkliche Inhaltsstoffe sowie synthetische Duftstoffe kommen nicht in die Produkte. Als Alternativen für synthetische Duftstoffe verwendet JMO verschiedene ätherische Öle, darunter z.B. Orangenschalenöl, Zitronenöl oder Patchouli.
Unsere USDA-zertifizierten Produkte enthalten mindestens 95 % aus biologischem Anbau stammende Inhaltsstoffe (ausgenommen Wasser und Salz). Alle übrigen Zutaten sind auf der vom USDA National Organic Program genehmigten Nationalen Liste aufgeführt.
Welche Shampoos sind ohne Silikone und Parabene?
Wenn Sie in Ihrem Shampoo auf Stoffe wie Silikone, Sulfate und Parabene verzichten möchten, sollten Sie zu Naturkosmetik Shampoos greifen.
Kunststoffe in silikonfreien Shampoos im Test
Ökotest testete silikonfreie Shampoos und das Ergebnis zeigte, dass 22 der getesteten Shampoos Polyethylenglykole und chemisch verwandte Stoffe (PEG) enthielten , die die Haut für körperfremde Stoffe durchlässiger machen können.
Fünf der silikonfreien Shampoos fielen im Ergebnis mit „mangelhaft“ oder sogar „ungenügend“ durch.
Elf der Shampoos enthielten synthetische Kunststoffverbindungen. In ihnen steckten Carbomer und außerdem Polyquaterniumverbindungen. Diese sollen ebenso wie Silikone Glanz in die Haare bringen. Diese Kunststoffe sind schlecht für die Umwelt, das Sie ins Abwasser gelangen und ins Grundwasser gelangen können (siehe dazu Blog Mikroplastik).
Verschiedene Silikone, wie Siloxane D4 und D5, gelten als besonders kritisch, weil sie sich durch ihre Langlebigkeit in der Umwelt anreichern. Diese beiden Silikone wurden deshalb in der EU bereits 2020 für Shampoos und Co. beschränkt.
Haarshampoo: So erkennen Sie typische Silikone
Die INCI Liste eines Produkts weist Ihnen den Weg. Silikone erkennen Sie an den Endungen „-cone“ oder „-xane“. Darunter sind häufig Bezeichnungen wie Dimethicone, Methicone, Polysiloxane und Cyclomethicone.
Einige unlösliche Silikone, die in vielen Haarprodukten enthalten sind:
- Dimethicon
- Cyclomethicon
- Amodimethicon
- Pheryltrimethicon
- Ceterarylmethicon
- Dimethiconol
- Stearyldimethicon
- Zutaten, die mit "-kegel" enden
- Amodimethicon (nicht löslich, wenn Trideceth-12 und Cetrimoniumchlorid fehlen)
Beispiele für wasserlösliche Silikone sind:
- Dimethicone Copolyol
- Laurylmethicone Copolyol
- Beliebiges Silikon mit PEG als Präfix
Silikonfreie Shampoos sind „gut“ – Bio-Shampoos sind besser
Als Ersatz für die pflanzlichen Wirkstoffe in Naturkosmetik oder Bio-Shampoo ohne Silikone enthalten viele herkömmlichen Haarwaschmittel preiswerte Paraffine oder Silikone, die die Wirkstoffe natürlicher Inhaltsstoffe nur nachahmen. Diese chemischen Inhaltsstoffe belasten nicht nur die Umwelt und unsere Gesundheit, sondern auch Kopfhaut und Haare. Silikonshampoos sind zwar einfach in der Handhabung und in ihrem kurzfristig glänzenden Ergebnis - doch die Shampoos sind kaum biologisch abbaubar und versiegeln das Haar und die Kopfhaut (Build up- Effekt) mehr und mehr.
Naturkosmetik Shampoo ohne Silikone ist meist teurer als konventionelles Shampoo, allerdings werden Folgeschäden für Mensch und Umwelt vermieden und die Qualität der Rohstoffe ist hochwertiger.
Bei Bio-Shampoos ohne Silikone aus der Naturkosmetik, wird nicht nur darauf geachtet, dass keine Silikone oder Parabene verwendet werden, sondern auch, dass ein großer Teil der Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Hier werden die ursprünglichen natürlichen Wirkstoffe in ihrer reinen Form verwendet. Diese haben keine hormonelle Wirkung und sind aufgrund ihres hohen Wirkstoffgehalts langfristig besonders wirksam.
In der Mai-Ausgabe von Öko-Test wurden silikonfreie Shampoos getestet. Dabei schnitten 24 von 41 getesteten Produkte mit einem „gut“ ab oder einem „sehr gut“ ab. Die Naturkosmetik bzw. Bio-Shampoos waren dabei allesamt unter den 17 mit „sehr gut“ bewerteten Produkten!
Naturkosmetik ist nicht nur bei Shampoo die bessere Wahl
Natürlich sind die negativen Eigenschaften der Silikone für Ihr Haar genauso bei der Nutzung von Conditionern und Pflegeprodukten mit Silikonen zu erwähnen.
Die Umstellung auf silikonfreies Shampoo
Wie entferne ich Silikone aus den Haaren?
Um Schäden durch Produkte auf Silikonbasis zu reparieren und die Haare zu pflegen, sollten Sie lieber geeignete natürliche Öle in Conditionern und Masken verwenden. Versuchen Sie, Produkte in Ihrer Haarpflege, die Silikone enthalten, zu eliminieren oder zumindest zu minimieren. Wenn Sie die Silikone in Ihrem Haar loswerden möchten, sollten Sie zunächst Ihr Haar mit Apfelessig spülen. Wenn Sie Ihr Haar färben und regelmäßig ein tiefenreinigendes Shampoo verwenden, um Produktablagerungen zu entfernen, vermeiden Sie Shampoos mit Sulfaten.
Nach der Umstellung auf ein Naturkosmetik Bio-Shampoo ohne Silikone kann es erst einmal zwei bis drei Wochen dauern, bis man wirklich alle Silikonrückstände aus den Haaren herausgewaschen hat.
Wenn Sie künftig Shampoo ohne Silikone verwenden, stellen Sie sich darauf ein, dass die Haare in den ersten paar Wochen strohiger wirken. Die Schuppen der Haare sind meist etwas rauer. Sind die Haare dann endlich silikonfrei, gewöhnen sie sich nach und nach an die neue silikonfreie Pflege. Pflegen Sie sie außerdem mit silikonfreien und Feuchtigkeit spendenden Inhaltsstoffen. Dann kehrt auch der natürliche Glanz zurück. Wenn es schneller gehen soll, kann man die Haare mit einer Naturhaarborsten-Bürste kämmen und so für zusätzlichen Glanz sorgen.
Verwenden Sie bei der Umstellung konsequent Shampoo ohne Silikone sowie Conditioner ohne Silikone.
Wie erkenne ich Shampoos ohne Silikone?
Silikonfreie Shampoos erkennt man anhand der Inhaltsstoffe. Dabei gilt: Je mehr von einem Inhaltsstoff in einem Produkt steckt, umso höher steht es in der Inhaltsstoffliste. Dimethicon ist dabei der am meisten verwendete Inhaltsstoff in Shampoos.
Wie schon oben erwähnt, erkennst du Silikone an den folgenden Endungen:
-cone
-conol
-oxane
-glycol